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Solaranlagen nur mit Dach-Experten planen! vom 04.01.2018

Handwerker in der Planungsphase, Solaranlagen

Einst sorgte das Dach nur für den Schutz gegen Regen. Inzwischen aber ist aus dem Dach ein Hightech-Bauteil des Hauses geworden, etwa bei Solaranlagen. Mehrwert für das Dach fordert daher der Düsseldorfer Dachdeckermeister Marc Peschel: „Dachflächen müssen noch intensiver zur aktiven Energieerzeugung genutzt werden“.

Dies kann zum einen mit Solaranlagen zur Stromerzeugung, also sogenannten Photovoltaikanlagen, geschehen. Der hier erzeugte Strom kann an Netzbetreiber verkauft werden. Allerdings lohnt sich das wegen der gesunkenen Einspeisevergütungen oft nur noch bei großen PV-Anlagen. Privathaushalte nutzen den so erzeugten Strom besser selbst. Solaranlagen zur Heizungsunterstützung oder zur Erzeugung von warmem Wasser tragen auch zur Kostenerspüarnis im Haushalt bei. So lassen sich verschleiß- und energieintensive kurze Einschaltintervalle der Heizungsanlagedie im Sommer weitgehend vermeiden. Diese sind eigentlich nur notwendig, um bei Bedarf stets  Warmwasser bereit zu halten.

Gute Nachrichten für umwelt- und energiebewusste Bauherren: PV- Anlagen – auch mit Energiespeicher – und auch Solarthermieanlagen werden mit zinsgünstigen Krediten und Zuschüssen von der KfW-Bank gefördert. Zum Beispiel mit den KfW-Kreditprogrammen 270 und 275). Damit kann die Refinanzierung der Investition noch schneller erreicht werden.

Ein wichtiger Hinweis von Marc Peschel zur Realisation: „Solarmodule erfordern immer einen Eingriff in die homogene Dachfläche. Wird dieser Eingriff durch Nicht-Fachleuten ausgeführt, ist die Schutzfunktion des Daches in akuter Gefahr“.

Bei dachintegrierte Anlagen ersetzen die Module einen Teil der klassischen Dacheindeckung. Es gelten für diese Anlagen bezüglich der Windsogsicherheit und Wärmedämmung die gleichen Anforderungen wie bei einer konventionellen Dacheindeckung“.

„Aufgeständerte“ Lösungen setzen voraus, dass das gesamte Dach vorab vom Dachdecker gründlich unter die Lupe genommen wird. Alles andere macht wenig Sinn, meint Peschel. „Es wäre eine teure Erfahrung, erst nach der Montage der Module festzustellen, dass die eigentliche Dacheindeckung eigentlich Sanierungsbedarf hat“. Mindestens ebenso wichtig, die Dachmontage ausschließlich einem Dachdecker zu überlassen: Zur Befestigung des Montagerahmens auf dem Dach werden für Befestigungsschrauben und Leitungsführung zahlreiche Löcher in die Dacheindeckung gebohrt. „Und jedes einzelne Loch kann zum potenziellen Leck werden, wenn Laien am Werk waren“.

Fazit: Die „Erschließung“ des Daches als Energiequelle sollte nur von Dach-Experten mitgeplant und ausgeführt werden, um potenzielle „Schadens-Quellen“ auf dem Dach weitgehend auszuschließen.

Mehr Informationen zum Thema Solaranlagen erfahren Sie von Dachdeckermeister Marc Peschel persönlich.

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Silhouette: Dachdecker bei der Arbeit.